Sandsteuer – Bausand wird knapp und dadurch auch teurer. Die Baubranche leidet nicht nur unter den gestiegenen Kosten für Baumaterial. Dazu kommen viele Stonierungen von Bauaufträgen. Der Grund ist häufig – die gestiegenen Kosten für die Bauprojekte und Einfamilienhäusern. Baumaterialien wie Zement und Bausand sind aktuelle nochmals deutlich teurer geworden.
Sandsteuer – die Forderung der Grünen
Bündnis 90/Die Grünen aus dem Landesverband in Nordrhein-Westfalen fordern eine sogenannte „Rohstoffabgabe“. Gemeint ist eine Steuer auf Sand und Kies. Zur geplanten Einführung einer Rohstoffabgabe meldet sich der Vorsitzende des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa in der Bildzeitung in einer Stellungnahme zu Wort und warnt vor einer bundesweiten Einführung. „Die Bauwirtschaft lehnt die als Kies-Steuer bekannt gewordene Rohstoffabgabe ab“.
In der Übersicht des Statistischen Bundesamt erfährt man, dass erneut gestiegene Preise für viele Materialien das Bauen in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 weiter verteuert haben. Vor allem mineralische Baustoffe wie Zement (plus 41,7 Prozent) oder Bausand (plus 22,7 Prozent) verteuerten sich verglichen mit dem Vorjahreszeitraum deutlich. Die Pressestelle des Amtes: „Trotz der teilweise sinkenden Preise für einzelne Baustoffe lag das Preisniveau im ersten Halbjahr 2023 für nahezu alle Baumaterialien über dem Niveau vor der Energiekrise“.
Sandsteuer – Kiessteuer
Die Steuer könne zehn bis dreißig Prozent des Materialwerts ausmachen, schreibt die „Rheinische Post“. Für ein Wohnhaus mit 200 Tonnen Beton würde das nur einige Hundert Euro ausmachen. Der Bund der Steuerzahler schreibt in einer Pressemeldung: „Die Einführung einer Rohstoffabgabe brächte zusätzliche Bürokratie sowie zahlreiche neue Probleme mit sich und würde dennoch nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Aus den genannten Gründen positioniert sich der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen gegen die Einführung einer Rohstoffabgabe auf Kies und Sand. In einem Schreiben an Landesfinanzminister Dr. Marcus Optendrenk sowie die zuständigen Minister haben wir die genannten Argumente ebenfalls dargelegt“.
Die gestiegenen Preise für Material und Arbeit bremsen ebenso wie die höheren Zinsen die Bautätigkeit. Immobilien- und Bauverbände gehen davon aus, dass das Ziel der Bundesregierung von jährlich 400.000 neuen Wohnungen im laufenden Jahr klar verfehlt werden wird. Im ersten Halbjahr gab es laut dem Statistischen Bundesamt einen drastischen Rückgang der Baugenehmigungen.
Weniger Sand – mehr nachwachsende Rohstoffe im Bau
Im Baubereich gibt es bereits Alternativen – so können nachwachsende Rohstoffe im Bau verwendet werden. Das spart nicht nur wertvolle Rohstoffe – sondern es ist auch ökologischer und vorallem nachhaltiger.
Stroh als Baumaterial – das mag für einige noch recht ungewöhnlich klingen, aber Stroh als Baustoff ist nicht wirklich neu, es wurde früher in Verbindung mit Lehm zum Bauen genutzt. Das innovative Unternehmen Istraw GmbH & Co. Kg unter der Leitung von Marcel Burgstaller – bringt Stroh wieder in den Bausektor ein. Ein ökologischer Baustoff, der zudem noch eine hervorragende Ökobilanz besitzt.
Die Strohbauexperten von Istraw – die bereits über tausend Stroh-Projekte abgewickelt haben – sagen der Verwendung von Stroh im Baubereich eine große Zukunft voraus.
Ökologisch Bauen – und wertvolle Rohstoffe einsparen
Nicht nur Sand und Zement wird beim ökologischen Bauen eingespart. Das GABLOK Wohnhaus kann – ganz nach Wunsch – wie aus einem Setzkasten aufgebaut werden. Das Unternehmen verspricht, dass ganz nach Ihren Wünschen – Ideen und Bedürfnissen, ein ganz persönliches Baukit erstellt wird. Ein GABLOK Haus entsteht in Holzblock-Montage mit Holzrahmen und in nur 6 Tagen hat ein Team von zwei Personen die Bauarbeiten mit der selbstgebauten Konstruktion abgeschlossen.